+++ 17:25 Wagenknecht fordert Gespräche mit Putin +++ (2025)

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht fordert Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine. "Ich finde es sowas von nervig, wenn man uns dann immer mit der ganz großen Moral daherkommt und dass man doch aus moralischen Gründen nicht mit Putin reden darf", sagt sie bei der Abschlusskundgebung der Demonstration, zu der das Bündnis "Nie wieder Krieg" aufgerufen hatte. "Es ist für mich jeder Politiker ein Verbrecher, der einen Krieg beginnt", sagt Wagenknecht, verwahrt sich aber gegen Doppelmoral. "Was ist mit den vielen US-Politikern, die die vielen, vielen Kriege der letzten Jahre verantwortet haben, in denen" - wie Wagenknecht behauptete- "Millionen Menschen getötet wurden? Sind das keine Verbrecher?" Wagenknecht wirft der Bundesregierung vor, blind dem zu folgen, was irgendwer in Washington sage. "Wir stehen wieder davor, dass US-Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden sollen. Mein Gott, das ist doch ein Wahnsinn", kritisiert sie. "Wir dürfen nicht weiter in diese Richtung gehen. Das ist verdammt gefährlich, was da passiert."

+++ 16:54 Kretschmer, Woidke und Voigt nähern sich Wagenknechts Ukraine-Forderungen an +++
Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg und der Thüringer CDU-Chef haben sich für ein stärkeres diplomatisches Engagement Deutschlands zur Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine ausgesprochen. "Wir wollen eine aktivere diplomatische Rolle Deutschlands in enger Abstimmung mit seinen europäischen Nachbarn und Partnern", schreiben die Regierungschefs Michael Kretschmer und Dietmar Woidke sowie der dieses Amt anstrebende Mario Voigt in einem gemeinsamen Gastbeitrag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Alle drei sind bei der Koalitionsbildung nach den Wahlen in ihren Ländern auf Unterstützung des Bündnisses Sarah Wagenknecht (BSW) angewiesen. Dieses verlangt dafür eine Positionierung gegen die geplante Stationierung weiterreichender US-Raketen in Deutschland und ein Eintreten für einen Waffenstillstand zwischen Russland und der überfallenen Ukraine - den diese zu den russischen Bedingungen aber ablehnt. "Um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, braucht es eine starke und geschlossene Allianz. Deutschland und die EU haben diesen Weg noch zu unentschlossen verfolgt", schreiben die drei Landespolitiker. Je breiter die internationale Allianz aufgestellt sei, desto größer werde der Druck. "Es geht darum, einen Waffenstillstand zu erreichen und der Ukraine belastbare Sicherheitsgarantien zu bieten."

+++ 16:28 Ukrainische Brigade schildert Details über Evakuierung aus Wuhledar +++
Nach Angaben der 72. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte sei die Evakuierung ihrer verwundeten Soldaten aus Wuhledar schwierig gewesen. Der Rückzug aus der Stadt ermögliche jedoch eine Minimierung der Verluste, sagt Arsenij Prylipka, Presseoffizier der 72. mechanisierten Brigade, im ukrainischen Sender Radio Liberty. "Die Verwundeten wurden unter äußerst schwierigen Bedingungen evakuiert, da der Feind von den Flanken her angriff, was die Logistik erheblich erschwerte. Der erste Schritt bestand darin, unser Personal aus Wuhledar und seinen Stellungen rechts und links davon abzuziehen", so Prylipka. Die Verluste auf ukrainischer Seite seien minimiert worden, da die Russen sich zur Zeit der Evakuierung auf andere Linien entlang der Front konzentrierten.

+++ 15:56 Im Norden von Donezk bricht für Hunderttausende die Wasserversorgung zusammen +++
Aufgrund russischen Beschusses werden etwa 260.000 Menschen im Norden der Region Donezk auf unbestimmte Zeit ohne Wasserversorgung bleiben, teilt der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Vadym Filashkin, mit. "Slovjansk, Kramatorsk, Druzhkivka, Kostjantyniwka und nahegelegene Siedlungen, in denen insgesamt etwa 260.000 Menschen leben, werden aufgrund des massiven feindlichen Beschusses Probleme mit der Wasserversorgung haben", schreibt Filashkin auf Telegram. Am Samstag beschädigten die Russen zwei Einrichtungen des kommunalen Unternehmens Waters of Donbas. Angesichts des hohen Schadensausmaßes besteht keine technische Möglichkeit, den Betrieb der Anlagen wieder aufzunehmen. Die regionale Militärverwaltung arbeitet mit den lokalen Behörden zusammen, um alternative Möglichkeiten der Wasserversorgung zu finden. Derzeit erfolgt die Versorgung mit technischem Wasser vorübergehend über die Flussentnahme des öffentlichen Unternehmens Waters of Donbas.

+++ 15:19 Bericht: Drohnen dringen in belarussischen Luftraum ein, als Lukaschenko im Hubschrauber sitzt +++
Drei Shahed-Drohnen drangen in den belarussischen Luftraum ein, als der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko mit einem Hubschrauber über das Land flog. Das berichtet Belaruski Hajun, ein unabhängiges belarussisches Militärportal, auf Telegram. Demnach flogen gegen 12:55 Uhr drei Shahed-Drohnen vom ukrainischen Gebiet Tschernihiw in Richtung des weißrussischen Gebiets Gomel. Zwei von ihnen flogen über Nowaja Guta, während eine andere über Lojew aufstieg und in Richtung Choiniki unterwegs war. "Außerdem fliegt derzeit ein Hubschrauber mit Lukaschenko an Bord über Weißrussland, der von der Ozerny-Residenz aus nach Süden fliegt. Nach vorläufigen Angaben ist der Hubschrauber auf dem Weg nach Mikashevichy", schreibt das Militärportal. Am Morgen haben die ukrainischen Behörden eine Luftschutzwarnung für die nördlichen Regionen der Ukraine herausgegeben, weil die Russen Drohnen der Marke Shahed abschießen könnten.

+++ 14:54 Forscher in Kiew findet US-Chips in russischer Rakete +++
Der Iskander-K-Marschflugkörper, der am 19. August 2023 im Stadtzentrum von Tschernihiw einschlug und sieben Menschen tötete, enthielt laut Bloomberg in seinem Navigationssystem Mikroschaltkreise aus US-Produktion. Oleksandr Vysikan, Forscher am Kiewer Wissenschaftlichen Forschungsinstitut für Forensik, entdeckte demnach das Modul des Navigationssystems SN-99 der Iskander-Rakete am Ort des Absturzes auf dem Platz vor dem Theater in Tschernihiw. Es enthielt Komponenten, die von vier westlichen Unternehmen hergestellt wurden, darunter das Navigationssystem SN-99. Das System verbindet die Rakete mit Satelliten und schickt sie zu ihrem Ziel. Die Markierungen auf dem Motor der Rakete und mehreren Komponenten deuten darauf hin, dass sie frühestens im März 2023 gebaut wurde - also mehr als ein Jahr nachdem die USA und ihre Verbündeten Sanktionen zur Schwächung des russischen Verteidigungssektors erlassen hatten.

+++ 14:23 Selenskyj findet Tag der Deutschen Einheit "inspirierend" +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj sendet am Tag der Deutschen Einheit ein herzliches Grußwort auf X. "Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit wünsche ich all unseren deutschen Freundinnen und Freunden, dass sie ihre nationale Einheit bewahren und Europa sowie die Welt weiterhin im Sinne unserer gemeinsamen Werte Freiheit, Leben und Demokratie vereinen", so Selenskyj. Die Wiedervereinigung Deutschlands vor 34 Jahren sei ein inspirierendes Ereignis in der europäischen Geschichte gewesen. Sie habe gezeigt, dass das Streben der Menschen nach Freiheit und Einheit stärker ist als Beton und Totalitarismus. "Auch heute noch inspiriert sie uns in unserem Kampf für Freiheit, Unabhängigkeit und ein stärkeres, wohlhabenderes Europa", schreibt Selenskyj. Er sei Deutschland dankbar für seine herausragende Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine.

+++ 14:02 SPD-Außenpolitiker Roth: "Haben uns von AfD und Wagenknecht in Falle locken lassen" +++
Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth kritisiert die Ukraine-Politik seiner Partei. Man müsse besser erklären, warum das Land militärische Unterstützung benötige, sagt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Auch ihm selbst sei dies nicht gut gelungen. "Wir haben uns von der AfD und Sahra Wagenknecht in eine Falle locken lassen. Sie und ihre nationalistisch-populistische Bewegung haben den Friedensbegriff gekapert." Wenn das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die AfD über Frieden redeten, meinten sie, dass die Ukraine sich Russland unterwerfen solle, so Roth. Waffenlieferungen seien kein Selbstzweck, sondern sollten der Ukraine helfen, aus einer Position der Stärke an den Verhandlungstisch zu treten. "Durch die hochemotionale Debatte ist ein gefährliches Vakuum entstanden, in dem die Unterstützer der Ukraine als Kriegstreiber diskreditiert werden."

+++ 13:44 Ukraine fordert Unterstützung wie Israel bei Iran-Angriff +++
Nach erneuten schweren Drohnenangriffen auf ukrainische Ziele fordert Präsident Selenskyj nun Unterstützung nach israelischem Vorbild. Bei Angriffen im Nahen Osten würde "die internationale Koalition gemeinsam handeln". Derweil kursiert ein Video, das vermutlich die Erschießung ukrainischer Soldaten zeigt.

01:58 min

Politik 03.10.24

"Raketen gemeinsam abschießen" Ukraine fordert Unterstützung wie Israel bei Iran-Angriff

+++ 13:18 Neuer NATO-Chef Rutte besucht Kiew +++
Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte besucht nur zwei Tage nach seinem Amtsantritt die Ukraine. Das Land müsse weiter in seinem Kampf gegen Russland unterstützt werden, sagt er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew.

+++ 13:11 Großdemo gegen Waffenlieferungen gestartet, Gegen-Demo vor russischer Botschaft +++
In Berlin hat eine Großdemonstration gegen die militärische Unterstützung der Ukraine begonnen. Dabei protestieren Teilnehmende gegen Waffenlieferungen an die Ukraine, Israel oder andere Länder und gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Zudem fordern sie Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sowie zwischen Israel und der Hamas. Bei der Schlusskundgebung am Nachmittag sollen unter anderem BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner sprechen. Gegen diese Demo gibt es auch Gegendemonstrationen. Bei einer Aktion vor der russischen Botschaft etwa besprühen Demonstranten ein Banner mit der Aufschrift "Russland führt Angriffskrieg".

+++ 12:47 Berichte: Ukraine attackiert russischen Militärflughafen +++
In ukrainischen Medien wird über einen Drohnenangriff auf den russischen Militärflughafen Borissoglebsk im Gebiet Woronesch berichtet. Der Stützpunkt liegt gut 340 Kilometer von ukrainisch kontrolliertem Gebiet entfernt. Der Angriff sei letzte Nacht erfolgt, heißt es unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst der Ukraine. Ziel seien dabei Arsenale mit Gleitbomben, Kampfjets des Typs Suchoi und Treibstoffdepots gewesen. Konkrete Angaben zu Schäden werden nicht gemacht. Die Russen hätten den Flugplatz häufig für Luftangriffe genutzt, heißt es. Laut dem Sender Suspilne zeigen Satellitenbilder mehrere Brände. Zuvor hatte der Gouverneur von Woronesch ukrainische Drohnenangriffe gemeldet. Dabei sollen etwa 30 Drohnen abgefangen worden sein. Durch die Trümmerteile habe es Schäden an mehr als einem Dutzend Häusern gegeben. Eine Frau sei mit Splitterverletzungen mittleren Grades in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

+++ 12:20 Biden bekommt höchsten deutschen Orden +++
US-Präsident Joe Biden wird bei seinem Staatsbesuch in der kommenden Woche den höchsten deutschen Orden bekommen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier werde ihn bei einem Staatsbankett mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens auszeichnen, wie das Bundespräsidialamt mitteilt. Damit würdige der Bundespräsident "die Verdienste von Präsident Biden um die deutsch-amerikanische Freundschaft und das transatlantische Bündnis, welche Biden über fünf Jahrzehnte maßgeblich geprägt und insbesondere im Angesicht der russischen Aggression gegen die Ukraine gestärkt" habe. Biden wird nach seiner Ankunft am 10. Oktober mit militärischen Ehren am Schloss Bellevue in Berlin empfangen. Am folgenden Tag reist Biden zu einem internationalen Ukraine-Treffen am US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

01:46 min

Politik 27.09.24

Milliarden-Hilfe für Selenskyj Biden richtet Ukraine-Gipfel in Deutschland aus

+++ 11:53 Russischer Drohnen-Angriff laut ukrainischer Armee größtenteils abgewehrt +++
Von 105 russischen Angriffsdrohnen hat die ukrainische Flugabwehr in der Nacht eigenen Angaben zufolge 78 abgeschossen. 23 weitere Drohnen seien vermutlich durch elektronische Kriegsführung abgewehrt worden, eine Drohne sei in Richtung Belarus geflogen. Doch nicht alle Kamikaze-Drohnen konnten abgewehrt werden: Im südukrainischen Nikopol wurden nach Behördenangaben drei Menschen durch einen Drohnenangriff verletzt. Zudem wurden Wohnhaus und eine Gasleitung demnach beschädigt.

+++ 11:12 Ukraine verkündet wichtigen Raketen-Treffer: Russisches Radarsystem "Nebo-M" zerstört +++
Die ukrainischen Streitkräfte verkünden einen wichtigen Treffer gegen das russische Militär: Sie hätten eine Radarstation vom Typ "Nebo-M" mit ballistischen ATACMS-Raketen zerstört, schreibt der Generalstab der Streitkräfte. Dadurch werde die Fähigkeit der russischen Armee, aerodynamische und ballistische Ziele zu erkennen, zu verfolgen und abzufangen, erheblich eingeschränkt. Denn die Russen verfügten nach vorliegenden Erkenntnissen nur über zehn dieser Radar-Systeme, von denen jedes schätzungsweise mehr als 100 Millionen Dollar kostet, schreibt die Armee weiter. Und sie nennt noch einen Vorteil, den sie sich verschafft habe: Die Zerstörung des "Nebo-M"-Radars hat demnach einen günstigen "Luftkorridor" für den wirksamen Einsatz von Marschflugkörpern geschaffen.

+++ 10:40 Russland will über Hundert Drohnen abgeschossen haben +++
Russland hat in der Nacht nach eigenen Angaben mehr als hundert ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Verteidigungsministerium teilt mit, die 113 Drohnen seien von der russischen Luftabwehr über den Regionen Belgorod, Kursk, Woronesch und Brjansk an der Grenze zur Ukraine abgefangen und zerstört worden. In der Stadt Stary Oskol in Belgorod wurde beim Abschuss einer Drohne eine Frau verletzt, wie der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow mitteile. Binnen 24 Stunden seien bei ukrainischen Angriffen in Belgorod insgesamt vier russische Zivilisten getötet und 24 weitere verletzt worden.

+++ 10:05 Gouverneur: Angriffe richten Schäden im Raum Nikopol an +++
In der Nacht hat die russische Armee die Gegend um Nikopol beschossen, wie der zuständige ukrainische Gouverneur mitteilt. Dabei sei auch schwere Artillerie zum Einsatz gekommen, sagt er. Demnach brach ein Feuer aus, zudem wurden ein Industrieunternehmen und eine Stromleitung beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Industriestadt Nikopol befindet sich am zerstörten Kachowka-Staudamm am nördlichen Ufer des Flusses Dnipro. Am gegenüberliegenden Ufer liegt das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja.

+++ 09:29 Munz zu Abzug aus Wuhledar: "Kreml bestärkt darin, dass Donbass-Eroberung möglich ist" +++
Ukrainische Soldaten ziehen sich aus dem stark umkämpften Wuhledar zurück. Das würde, so ntv-Korrespondent Rainer Munz, den "Kreml in seiner Politik bestärken" - obwohl Russland zuletzt hohe Verluste zu verzeichnen hatte. Doch dafür hat Moskau bereits eine Lösung und das ohne Mobilmachung.

02:30 min

Politik 03.10.24

Munz zu Abzug aus Wuhledar "Kreml bestärkt darin, dass Donbass-Eroberung möglich ist"

+++ 08:49 ISW: Russland versucht, Nahost-Eskalation auszunutzen +++
Nach Einschätzung der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) versucht Russland wahrscheinlich, die Eskalation im Nahostkonflikt für sich auszunutzen. Es gehe Moskau unter anderem darum, das Ziel einer alternativen "eurasischen Sicherheitsarchitektur" voranzutreiben. Diese hatte Präsident Wladimir Putin in seiner Rede zur Lage der Nation im Februar erwähnt. Damals sagte er inmitten seines Angriffskriegs gegen die Ukraine, eine starke globale Ordnung sei ohne ein starkes Russland nicht möglich. Gestern kündigte der stellvertretende russische Außenminister Michail Bogdanow an, dass Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas nächsten Monat am BRICS-Gipfel in Kasan teilnehmen werde. Die Eskalation in Nahen Osten stehe auf der Tagesordnung, hieß es in russischen Staatsmedien. Bogdanow verurteilte zudem die israelische Bodenoffensive im Libanon scharf und sprach mit dem libanesischen Botschafter in Moskau über die Lage im Nahen Osten. Außenminister Sergej Lawrow traf sich russischen Medien zufolge mit nicht näher bezeichneten arabischen Botschaftern und forderte ein sofortiges Ende der Militäroperationen im israelisch-palästinensischen Konfliktgebiet.

Politik 29.02.24

Plan für nächste sechs Jahre Putin malt sich eine schöne neue Welt

+++ 08:05 Bericht: Erstes Telefonat seit Monaten von Xi und Biden steht an +++
In den kommenden Tagen soll ein Telefonat zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden stattfinden. Das berichtet der staatliche Auslandssender der USA, Voice of America, und beruft sich auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Zuletzt hatten sie im April miteinander telefoniert. Die USA werfen China vor, Russlands Krieg gegen die Ukraine durch Exporte zu unterstützen - zum Beispiel durch Mikroelektronik für die Rüstungsproduktion. Dies solle ein zentrales Thema sein, heißt es in dem Bericht. China hingegen stellt sich im Ukraine-Krieg als neutral dar. Zudem gibt China an, Russland nicht direkt mit Waffen zu beliefern.

Wirtschaft 16.05.24

Sanktionsgüter, Öl, Dual Use Wie sich China am Ukraine-Krieg bereichert

+++ 07:41 Belgorod-Minister wirft Ukraine Angriff auf Wohngebiete vor +++
In der russischen Grenzregion Belgorod berichten Behörden von ukrainischen Granatenangriffen. Drei Zivilisten seien getötet und 24 weitere verletzt worden, unter den Verletzten seien zwei Kinder, erklärt der regionale Gesundheitsminister Andrej Ikonnikow. Der Angriff am Mittwoch habe auf Wohngebiete gezielt, sagt der Minister der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine klagen grenznahe Regionen in Russland über zunehmenden Beschuss aus dem Nachbarland. Die Zahl der Opfer und das Ausmaß der Schäden stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den von Moskau angerichteten Zerstörungen in der Ukraine. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:12 Lettland stationiert mobile Kampfgruppen vor russischer Grenze +++
Lettland verstärkt seine Luftverteidigung in der Nähe der russischen Grenze. Laut Verteidigungsminister Andris Spruds sind dort mobile Kampfgruppen der Luftstreitkräfte stationiert, die mit Luftabwehrraketen ausgestattet sind. Mit Hilfe spezieller Radare sollen Drohnen aufgespürt werden. Lettland reagiert damit auf den Absturz einer russischen Kampfdrohne im Land vor knapp einem Monat. Dem lettischen Militär zufolge war die Drohne mit einem Sprengsatz bestückt über Belarus nach Lettland eingeflogen und nahe der Stadt Rezekne zu Boden gegangen. Spruds geht davon aus, dass sie eigentlich gegen die Ukraine gerichtet war.

+++ 06:38 Rettungskräfte: Zahl der Verletzten steigt nach Bombenangriff auf Charkiw +++
Die Zahl der Verletzten nach einem russischen Bombenangriff auf ein Wohnviertel in Charkiw ist dem ukrainischen Rettungsdienst zufolge auf mindestens zehn gestiegen. Darunter sei ein dreijähriges Kind. Die Bombe habe ein fünfstöckiges Wohngebäude getroffen. Dabei wurden den Angaben zufolge die Fassade und mehrere Wohnungen in den oberen Stockwerken schwer beschädigt. Es brach ein Brand aus. Auch mehrere Autos fingen demnach Feuer.

+++ 06:12 Kiew wird stundenlang von Drohnen attackiert +++
Die ukrainische Hauptstadt ist in der Nacht erneut Ziel eines russischen Angriffs gewesen. "Der Feind startete die ersten Drohnengruppen vor Mitternacht, aber im Laufe der Nacht kamen immer mehr Drohnen hinzu", schreibt Kiews Militärverwaltung. Die Flugabwehr habe alle Angriffsdrohnen über dem Raum Kiew abgeschossen - mehr als ein Dutzend. "Der Luftalarm in der Hauptstadt dauerte mehr als fünfeinhalb Stunden." Verletzte werden nicht gemeldet.

+++ 00:15 Angriff auf Wohnviertel in Charkiw +++
Bei einem neuen russischen Bombenangriff auf das Wohnviertel Saltiwka im Norden der ostukrainischen Großstadt Charkiw sind mehrere Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen seien acht Menschen verletzt worden, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Abend im sozialen Netzwerk X mit. Rettungskräfte seien im Einsatz, um nach möglichen weiteren Betroffenen zu suchen, hieß es. "Damit solche russischen Angriffe aufhören, muss die Ukraine die erforderliche und vor allem ausreichende Unterstützung aus der Welt, von Partnern, erhalten", sagte Selenskyj. Die Staatenführer wüssten genau, was zu tun ist und müssten noch entschlossener handeln, meinte er.

+++ 22:26 Selenskyj fordert Koalition für Ukraine wie im Fall Israel +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert angesichts der schwierigen militärischen Lage im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg vom Westen eine entschlossenere Hilfe nach dem Vorbild Israels. "Jedes Mal im Nahen Osten während der brutalen iranischen Angriffe sehen wir die Zusammenarbeit der internationalen Koalition", sagte Selenskyj in seiner in Kiew abendlichen Videoansprache. Er dankte allen Staaten, die dabei helfen, die ukrainische Flugabwehr zu stärken. Aber es sei mehr möglich. "Und wir können eine noch größere Wirksamkeit erreichen. Wir können dem russischen Terror ein Ende setzen, indem wir Shahed-Drohnen abschießen, indem wir in Zusammenarbeit Raketen abschießen", sagte Selenskyj mit Blick auf russische Angriffe auch nahe der Grenze von NATO-Mitglied Rumänien. Dort hätten die russischen Drohnen zivile Infrastruktur, einen Fährhafen, Lastwagen und eine Lagerhalle mit Getreide im Visier gehabt.

+++ 22:10 Generalstab: 57 Gefechte an der Front - Lage in Kurachowe schwierig +++
Seit Beginn des Tages hat es an der Front 57 Gefechte zwischen den ukrainischen und russischen Truppen gegeben. Das teilt der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Lagebericht mit. Demnach sei die Lage im Raum Kurachowe in der Oblast Donezk weiterhin schwierig.

Alle früheren Entwicklungen nnen Sie hier nachlesen.

+++ 17:25 Wagenknecht fordert Gespräche mit Putin +++ (2025)
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